Leben mit Kindern

Eingewöhnung in der Kita – letzter Teil?

6. März 2016
Eingewöhnung

Eingewöhnung in der Kindertagestätte – letzter Teil?

…vielleicht soll es nicht sein!?

 

Ich schulde euch noch die letzte Woche unserer Eingewöhnung und der Kita.

Wie ich ja berichtet hatte waren mit dem Wochenende erst einmal wieder Pause angesagt, da Ella Fieber, Schnupfen und Husten hatte. Zum Glück mussten wir nach dem Wochenende nur noch den Montag zu Hause bleiben, denn dann hatte sich das Erbsenkind wieder soweit erhohlt und das Fieber war weg.

Also gestaltete sich die Woche folgendermaßen:

Dienstag: Ella durfte zum ersten Mal in der Kita zu Mittag essen und ich durfte sie dann danach wieder abholen. Da war die Stimmung beim kleinen Erbsenkind allerdings schon sehr getrübt und sie ist mir weinend in die Arme gefallen. Das war einfach schon spät für sie. Normalerweise macht sie um diese Uhrzeit schon Mittagsschlaf. … und da mein Kind ja ein kleines Gewohnheitstier ist… Naja, aber die Tränchen waren schnell weggewischt und nach dem Mittagsschläfchen war alles wieder gut.

Mittwoch: Wir haben uns gemeinsam mit der Erzieherin entschieden es nochmal genauso zu wiederholen, wie am Vortag. … und tatsächlich lief es schon etwas besser. Ella hat besser bis nach dem Mittagessen durchgehalten. Aber die Erleichterung mich dann zu sehen, als sie aus der Küche kam, war immer noch groß!:-)

Donnerstag: Heute war der große Versuch es mit einem Mittagschlaf in der Kita zu probieren. Und das hat ganz wunderbar geklappt. Laut der Erzieherin hat sie sich mal kurz umgeschaut, wo sie nun da ist, aber Dank Tuch und Schnulli konnte sie schnell einschlafen! Und gleich danach hat mich die Kita angerufen und ich habe sie abgeholt.

Naja… und so ging unsere Woche dann auch leider zu Ende, denn am nächsten Tag hatten wir einen Arzttermin zu U7 und der Kinderarzt hat uns nahegelegt die Kita eine Woche zu meiden, da für die Region eine Influenza-Warnung ausgesprochen wurde. Naja und aufgrund der Vorgeschichte und der Tatsache, dass Ella immer noch leicht Husten hatte, haben wir uns dann auch dran gehalten.

Ich hatte zwar wirklich große Bedenken, aber die Erzieherin in der Kita meinte, dass es kein Problem sein würde mit der Eingewöhnung danach wieder da anzuknüpfem, wo wir augehört haben. Ella sei so offen und interessiert an allen, dass es gut klappen wird.

Trotzdem verstehe ich langsam die Verzweiflung der Eltern, denn diese ersten Wochen der Eingewöhnung und auch danach sind ein ständiges Auf und Ab und man fragt sich tatsächlich, ob es das alles wert ist. Zum einen natürlich für die kleinen Erbsenkinder und zum anderen für einen selbst und die Arbeitsstelle, bei der man ja auch ständig fehlt, wenn man nicht noch zusätzliche Unterstützung durch Großeltern hat.

Zum Abschluss nochmal zurück zum Berliner Eingewöhnungsmodell: Wie ihr seht kann man sich – zumindest in unserem Fall – nicht wirklich strikt daran halten. Das Modell hat keine Regelungen für längere Krankheit, bzw. Fehlzeiten vorgesehen. Dennoch muss ich abschließend sagen, dass ich denke, dass es als Leitfaden für uns sehr gut war. Und – nachdem ich auch Erfahrungen von anderen Müttern gehört habe, muss ich auch sagen, dass ich froh bin, dass man sich in unserer Kita die Freiheit genommen hat es individuell an das Kind anzupassen.

Ich würde mich freuen, wenn ihr mir eure Erfahrungen mitteilt!

Eure Ariane

PS. Falls Ihr die ersten Teile verpasst habt, schaut doch hier nach.

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