DIY: Hagebuttenmarmelade selber einkochen
Hagebutten – das kleine rote Wunder
Heute kochen wir leckere Hagebuttenmarmelade. Jetzt im Herbst, wenn im Wonnegau die ersten Blätter bunt leuchten und uns auch überall immer wieder die kleinen roten Früchte am Wegesrand begegnen, ist es Zeit für die Ernte der Heckenrose – der Hagebutte. Die Arbeit für die Hagebuttenmarmelade ist wirklich aufwendig – das will ich nicht beschönigen, aber es lohnt sich dieser Frucht Beachtung zu schenken.
Hagebutte
Hagebutten enthalten neben Vitamin C die Vitamine B1, B2, K sowie Beta-Karotin. Mineralstoffe , Bioflavonoide, Gerbstoffe und Pektin ergänzen die Palette der Inhaltsstoffe. Das alles hilft super zur Vorbeugung und Bekämpfung von Infektionen und Entzündungen.
Hagebutten sind also erstklassige Vitamin C -Spender und stehen in dieser Beziehung der Schwarzen Johnnisbeere, Sanddorn oder Zitrusfrüchten in nichts nach. Aus diesem Grund eignet sich die Hagebutte besonders gut zur Vorbeugung gegen die herbstliche Erkältungswelle.
Die Hagebutte lässt dich in vielen Variationen einnehmen. Heute stelle ich euch die Hagebuttenmarmelade vor – aber in den nächsten Wochen könnt ihr euch auf weitere Anleitungen freuen!
Hagebuttenmarmelade
Zuerste einmal zeige ich euch, was irh alles benötigt.
Zutaten:
- 1,5 kg Hagebutten
- 700 ml Wasser
- 1 kg Gelierzucker 1:1
- 50 ml Apfelsaft
- Saft einer 1/2 Zitrone
Und nun kann es auch schon losgehen:
Zuerst einmal braust ihr die Hagebutten gut ab.
Dann fügt ihr die Hagebutten in einen Topf und gießt das Wasser zu den Hagebutten.
Achtet darauf, dass eure Hagebutten mit Wasser bedeckt sind.
Das Ganze kocht ihr nun für 1- 1,5 Stunden. Ihr könnt immer mal wieder probieren, ob sich die Hagebutten schon gut durch das Sieb drücken lassen. Falls nicht – kocht sie ruhig noch etwas weiter.
Nun geht es ans Durchpressen. Das ist recht mühsam – aber denkt immer an die leckere Marmelade – die euch am Ende belohnt!:-)
Und so sollte dann das Ergebnis aussehen.
Nun wiegt ihr den Zucker nach Packungsanleitung ab und fügt ihn hinzu. Dann kommt der Apfel- und Zitronensaft hinzu, sodass eine cremige Masse entsteht.
Diese lasst ihr nun über Nacht ruhen und am nächsten Tag könnt ihr die Marmelade wie gewohnt kochen und in die Marmeladengläser abfüllen!
Das war’s dann auch schon. Ihr seht – bis auf das Durchpressen – geht es im Prinzip fix und einfach. Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Nachkochen und kommt mir gesund durch die Erkältungszeit!!!
Eure Ariane
PS. Diesen Beitrag findet ihr auch bei:
Hagebuttenmarmelade ist für mich der Herbstgeschmack überhaupt 🙂 Die Kinder im Kindergarten der großen Tochter kochen sie jedes Jahr für das Erntedankfest und dazu gibt es dann frisch gebacknes Kürbis-Brot. Selber habe ich noch nie genug Hagebutten gefunden. Aber wenn ich deine wunderschönen Bilder sehen, möchte ich mich direkt auf die Suche machen!
Liebe Grüße von Lena
Allerliebsten dank für das tolle Rezept! Nun muss ich nur noch genug Früchte finden 😉
Ganz liebe Grüße,
Kama
Sehr gerne!!! Wünsch dir viel Spaß beim Sammeln!!!? Liebe Grüße
Ariane
Ich hab gestern einfach mal die verschiedenen Hagebutten bei uns im Garten eingesammelt und mit deinem Rezept zu Marmelade verarbeitet – schmeckt ganz großartig! Ich brauchte allerdings deutlich mehr Wasser und am Ende ist die Marmelade trotzdem relativ fest, hätte also fast noch mehr sein dürfen. Und irgendwie sind wohl doch einige Härchen mit durchs Sieb geflutscht – es kratzt etwas im Hals ? Macht mir aber nichts.
Und noch ein Tipp, den ich gestern irgendwo im Netz gelesen hab (finde es leider nicht mehr wieder): die Fruchtreste vom Passieren einfach noch mal mit kaltem Wasser aufgießen, gut durchrühren, wieder durchs Sieb laufen lassen (das geht jetzt ganz einfach) und die aufgefangene Flüssigkeit mit Zucker und zu Sirup kochen. Das gab bei mir noch über einen Liter leckeren Hagebutten Sirup!
VG
Viola
Hallo liebe Viola,
Oh super!!! Das mit den Härchen kenne ich – war bei uns beim Hagebuttenmark so. Vielen Dank für den zusätzlichen Tipp – das probier ich nächstes Jahr auch!! ?
Hallo liebe Viola,
ich koche auch schon lange Hagebuttenmarmelade (heißt bei uns Hiffenmark). Man kann die Kochzeit verkürzen, indem man die Früchte zuvor einfriert, dann reicht eine halbe Stunde kochen. Mit meiner Bosch-Küchenmaschine und dem Entsafteraufsatz spare ich mir das “durchs-Sieb-treiben”.